Fachinformationen - Papillomviren: HPV


Papillomviren (HPV)

Humane Papillomviren, Papillomaviridae, sind unbehüllte, doppelsträngige DNA-Viren, die Plattenepithelzellen befallen. Es wurden etwa 150 verschiedene Typen beschrieben, 118 davon vollständig. 30 der Virustypen befallen fast ausschließlich den Genital- und Analbereich und werden unterschieden in:

Verbreitung:

Die Infektion mit HPV ist eine der häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. In Europa werden über 30% der sexuell aktiven Bevölkerung infiziert, bei etwa 10% kann Virus-DNA nachgewiesen werden (latente Infektion). In Regionen mit hoher Prävalenz anderer sexuell übertragbarer Infektion (z.B. in vielen Ländern Afrikas) liegen die Infektionsraten mit HPV wesentlich höher.
Zervixkarzinom ist weltweit die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen (nach Brustkrebs). Die jährliche Erkrankungsrate an Zervixkarzinom liegt in Deutschland bei 6.000 Frauen. Im Jahr 2007 verstarben 1.566 Frauen in Deutschland an dieser Erkrankung.

Infektionsweg:

Hautkontakt, bei bestimmten Virustypen über ungeschützten Genitalverkehr, seltener auch durch Schmierinfektion möglich

Symptomatik:

Wucherungen der infizierten Plattenepithelzellen am Ort der Infektion, meist gutartig (im Genital-, Oral- und Analbereich als Feigwarzen). Die Läsionen heilen unbehandelt nach 1-2 Jahren ab, die Infektion bleibt über Jahre symptomlos aktiv oder es entwickelt sich eine Karzinomvorstufe, die wiederum nach Jahren bis Jahrzehnten in ein Karzinom übergehen kann.
Infektionsfolgen sind:

Kofaktoren der Karzinonmentstehung:

Diagnostik:

Differentialdiagnose:

Therapie:

Prophylaxe/ Immunologie

Gesetzliche Regelungen:

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Weitere Informationen (IGWIG)

HEF, 12.10.2018



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